Internationale Filmfestspiele Berlin
Seit 1999 bietet die Deutsche Hörfilm gGmbH jährlich Audiodeskription bei der Berlinale an. Es sind reguläre Aufführungen des Festivals - aus dem Wettbewerb, dem Kinderfilm-Fest, der Retrospektive - die mit akustischen Bildbeschreibungen für für blinde und sehbehinderte Besucher aufgeführt werden. So entsteht Inklusion bei einem der drei großen A-Festivals der Filmwelt. Sehende Filmfans sitzen neben blinden Filmfans. Sie teilen ihr Film-Erlebnis live in der Festival-Atmosphäre.
Während die sehenden Zuschauer der normalen Kinovorstellung folgen, hören die nichtsehenden Besucher ihre Audiodeskription über Kopfhörer.
Beide gemeinsam erleben also den Filmton über die Saallautsprecher.
So wird aus einer ganz normalen Kinovorstellung eine barrierefreie, integrative Veranstaltung.
Hörfilm-Produktionen auf der Berlinale:
- Abschied von gestern (D 1966; R: Alexander Kluge)
- Als wir träumten (D, F 2015; R: Andreas Deesen)
- Bad Banks (D, L 2017; R: Christian Schwochow)
- Blind Husbands - Die Rache der Berge (USA 1919, R: Erich von Stroheim)
- Buena Vista Social Club (D/Kuba 1998, R: Wim Wenders)
- Das schweigende Klassenzimmer (D 2018; R: Lars Kraume)
- Der junge Torless (D, F 1965/1966; R: Volker Schlöndorff)
- Der Mistkerl (D 2000, R: Andrea Katzenberger)
- Der Räuber Hotzenplotz (D 2006, R: Gernot Roll)
- Der zehnte Sommer (D 2002, R: Jörg Grünler)
- Die Blindgänger (D 2004, R: Bernd Sahling)
- Die Fälscher (D/AUT 2006, R: S. Ruzowitzky)
- Die Farbe des Paradieses (Iran 1999, R: Majid Majidi)
- Die Nacht singt ihre Lieder (D 2004, R: Romuald Karmakar)
- Die Räuber (A/D 2009, R: Benjamin Heisenberg)
- Die Stille nach dem Schuss (D 2000, R: Volker Schlöndorf)
- Freier Fall (D 2013; R: Stephan Lacant)
- Halbe Treppe (D 2001, R: Andreas Dresen)
- Hilfe, ich bin ein Junge (D 2001, R: Oliver Dommengot)
- Jargo (D 2004, R: Maria Solrun Sigurdadottir)
- Kamikaze 1989 (D 1982; R: Wolf Gremm)
- Kinder (D 2019, R: Nina Wesemann)
- Lichter (D 2002, R: Hans Christian Schmid)
- Mahlzeiten (D 1966/1967; R: Edgar Reitz)
- Mein Weg nach Olympia (D 2014; R: Niko von Glasow)
- Netto (D 2005, R: Robert Thalheim)
- Oktober (UdSSR 1927; R: Sergej Eisenstein)
- Pünktchen und Anton (D 1998, R: Caroline Link)
- Renn wenn du kannst (D 2010, R: Dietrich Brüggemann)
- Requiem (D 2005, R: Hans-Christian Schmid)
- Schwarzer Kies (D 1961; R: Helmut Käutner)
- Shine a Light (USA 2007, R: Martin Scrosese)
- Sophie Scholl - die letzten Tage (D 2005, R: Marc Rothemund)
- Was bleibt (D 2012; R: Hans-Christian Schmid)
- Wer, wenn nicht wir (D 2010/2011, R: Andreas Veiel)
- Zur Sache, Schätzchen (D 1968, R: May Spils)
- Zwischen Welten (D 2014; R: Feo Aladag)